Der Heizungs-Test
Auswertung nach dem Heizwärmebedarf HWB_SK < 10 (A++)
++ Sehr zu empfehlen
Luft-Wärmepumpe
Die Luft-Wärmepumpe ist die ideale Lösung für ein Passivhaus, da sie äußerst energieeffizient arbeitet und den geringen Heizbedarf des Hauses optimal deckt. Sie nutzt die Umgebungsluft als erneuerbare Energiequelle und verursacht keine direkten CO₂-Emissionen, was perfekt zur umweltfreundlichen Ausrichtung eines Passivhauses passt. Zudem ist sie platzsparend, kostengünstig im Betrieb und lässt sich hervorragend mit Photovoltaikanlagen kombinieren, um eine noch größere Energieautarkie zu erreichen.
+ Meist zu empfehlen
Nahwärme/Fernwärme
Nah- oder Fernwärme ist für Passivhäuser oft zu empfehlen, weil sie eine effiziente und umweltfreundliche Art der Wärmeversorgung bietet. Da Passivhäuser nur wenig Heizenergie benötigen, ist der Anschluss an ein bestehendes Nah- oder Fernwärmenetz ideal, da so keine eigene Heizungsanlage installiert werden muss. Dies spart Platz, Wartungsaufwand und Kosten, während gleichzeitig von zentralisierten, oft nachhaltigen Energiequellen profitiert wird, wie etwa Abwärme aus Kraftwerken oder erneuerbaren Energien.
+ Meist zu empfehlen
Wasser-Wärmepumpe
Die Wasser-Wärmepumpe ist für Passivhäuser meist zu empfehlen, da sie äußerst effizient arbeitet und konstante Temperaturen aus dem Grundwasser nutzt, was auch bei niedrigen Außentemperaturen eine zuverlässige Wärmequelle bietet. Passivhäuser benötigen nur geringe Mengen an Heizenergie, und die Wasser-Wärmepumpe kann diese besonders effizient bereitstellen. Zudem ist sie umweltfreundlich und unterstützt das Ziel eines geringen Energieverbrauchs und minimaler CO₂-Emissionen, was perfekt zum Konzept des Passivhauses passt.
+ Meist zu empfehlen
Erdreich-Wärmepumpe
Die Erdreich-Wärmepumpe ist für Passivhäuser meist zu empfehlen, da sie die konstante Erdwärme nutzt und somit sehr effizient arbeitet, selbst bei kalten Außentemperaturen. Sie liefert eine stabile, umweltfreundliche Wärmequelle mit minimalem Energieverbrauch, was perfekt zu den niedrigen Heizanforderungen eines Passivhauses passt. Zudem trägt sie durch ihre hohe Effizienz zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und unterstützt die langfristige Nachhaltigkeit des Gebäudes.
- Weniger zu empfehlen
Elektro-Direkt-/Infrarotheizung
Die Elektro-Direkt- oder Infrarotheizung ist für die Beheizung großer Räume oft weniger zu empfehlen, da sie bei großem Heizbedarf ineffizient und kostspielig sein kann. Zwar liefert sie schnell und gezielt Wärme, jedoch erfordert das Heizen großer Flächen viel Energie, was zu hohen Betriebskosten führt. Für großflächige Heizanforderungen sind effizientere Systeme wie Wärmepumpen oder zentrale Heizungen oft besser geeignet, da sie eine gleichmäßige und kostengünstigere Wärmeverteilung gewährleisten.
- Abzuraten
Pellets-Zentralheizung
Von einer Pellets-Zentralheizung für Passivhäuser wird meist abgeraten, da sie für den geringen Heizbedarf eines Passivhauses überdimensioniert ist. Die Anlage verursacht höhere Anschaffungs- und Betriebskosten sowie einen höheren Wartungsaufwand als nötig. Zudem ist die Speicherung und regelmäßige Nachlieferung von Pellets aufwendig, während alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Elektroheizungen einfacher und effizienter auf die minimalen Anforderungen eines Passivhauses abgestimmt sind.
- Abzuraten
Stückholzvergaser-Zentralheizung
Eine Stückholzvergaser-Zentralheizung ist für Passivhäuser ungeeignet, da sie für den extrem niedrigen Heizbedarf dieser Gebäude überdimensioniert ist. Der Betrieb erfordert hohen manuellen Aufwand, regelmäßige Brennstoffzufuhr und Lagerplatz für Holz, was im Vergleich zu effizienteren, wartungsarmen Alternativen wie Wärmepumpen oder Elektroheizungen unpraktisch ist. Zudem verursacht sie unnötige Kosten und Emissionen im Verhältnis zum minimalen Wärmebedarf eines Passivhauses.
- Abzuraten
Hackgut-Zentralheizung
Eine Hackgut-Zentralheizung ist für Passivhäuser nicht empfehlenswert, da sie für den extrem niedrigen Heizbedarf eines Passivhauses deutlich überdimensioniert ist. Der hohe Aufwand für Lagerung, Wartung und Brennstoffnachschub sowie die Anschaffungskosten stehen in keinem Verhältnis zum geringen Energiebedarf. Effizientere und einfachere Heizlösungen wie Wärmepumpen oder Elektroheizungen passen besser zu den Anforderungen eines Passivhauses.