Der Heizungs-Test
Auswertung nach dem Heizwärmebedarf HWB_SK ≤ 50 (B)
++ Sehr zu empfehlen
Luft-Wärmepumpe
Eine Luft-Wärmepumpe ist für ein Niedrigenergiehaus sehr zu empfehlen, weil sie effizient arbeitet und den vergleichsweise geringen Heizbedarf solcher Häuser optimal deckt. Sie nutzt die Außenluft als kostenlose, erneuerbare Energiequelle, wodurch die Betriebskosten niedrig bleiben. Zudem ist sie einfach zu installieren, benötigt keinen großen Platz für Erdbohrungen oder Brennstofflager und ist umweltfreundlich, da sie keine direkten CO₂-Emissionen verursacht. Diese Kombination aus Effizienz, Nachhaltigkeit und einfacher Installation macht sie ideal für Niedrigenergiehäuser.
++ Sehr zu empfehlen
Erdreich-Wärmepumpe
Eine Erdreich-Wärmepumpe ist für ein Niedrigenergiehaus sehr zu empfehlen, weil sie die konstante Temperatur des Erdreichs nutzt und dadurch besonders effizient arbeitet. Diese Stabilität ermöglicht eine gleichmäßige, zuverlässige Wärmeversorgung, auch bei kalten Außentemperaturen. Für ein Niedrigenergiehaus, das auf geringen Energieverbrauch ausgelegt ist, passt die Erdreich-Wärmepumpe ideal, da sie umweltfreundlich arbeitet, CO₂-Emissionen reduziert und langfristig niedrige Betriebskosten bietet. Zudem trägt sie zur nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien bei und unterstützt die hohen Effizienzstandards eines Niedrigenergiehauses.
++ Sehr zu empfehlen
Wasser-Wärmepumpe
Eine Wasser-Wärmepumpe ist für ein Niedrigenergiehaus sehr zu empfehlen, weil sie die konstante Temperatur des Grundwassers nutzt, um besonders effizient zu heizen. Diese Stabilität ermöglicht eine hohe Energieausbeute, selbst bei niedrigen Außentemperaturen. Für ein Niedrigenergiehaus, das ohnehin nur einen geringen Heizbedarf hat, bietet die Wasser-Wärmepumpe eine nachhaltige, kostengünstige und umweltfreundliche Lösung, die langfristig Energie spart und die CO₂-Emissionen reduziert.
++ Sehr zu empfehlen
Nahwärme/Fernwärme
Eine Nah- oder Fernwärme-Heizung ist für ein Niedrigenergiehaus sehr zu empfehlen, da sie eine effiziente und umweltfreundliche Wärmequelle bietet. Sie nutzt zentrale Energiequellen, oft aus erneuerbaren Energien oder Abwärme, was die CO₂-Emissionen reduziert. Für Niedrigenergiehäuser mit ihrem geringen Heizbedarf ist der Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz besonders praktisch, da keine eigene Heizungsanlage installiert werden muss. Dies spart Platz, Wartungsaufwand und Betriebskosten, während gleichzeitig eine zuverlässige Wärmeversorgung sichergestellt wird.
+ Meist zu empfehlen
Pellets-Zentralheizung
Eine Pellets-Zentralheizung ist für ein Niedrigenergiehaus meist zu empfehlen, da sie umweltfreundlich und effizient arbeitet. Pellets sind ein nachwachsender, CO₂-neutraler Brennstoff, der die ökologische Bilanz des Hauses verbessert. Für den moderaten Heizbedarf eines Niedrigenergiehauses bietet die Pelletsheizung eine kostengünstige und nachhaltige Lösung. Zudem sorgt die automatische Befeuerung für einen komfortablen Betrieb, während die Heizleistung gut auf die Anforderungen eines Niedrigenergiehauses abgestimmt ist.
- Abzuraten
Stückholzvergaser-Zentralheizung
Eine Stückholzvergaser-Zentralheizung ist für ein Niedrigenergiehaus in der Stadt meist abzuraten, da sie aufgrund des manuellen Aufwands und des hohen Platzbedarfs für die Lagerung von Holz unpraktisch ist. In städtischen Gebieten, wo Platz oft begrenzt ist, kann die Lagerung des Brennstoffs schwierig sein. Zudem erfordert der Betrieb regelmäßiges Nachlegen von Holz, was in einem urbanen Umfeld weniger komfortabel ist. Alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Fernwärme sind in städtischen Niedrigenergiehäusern effizienter und praktischer.
- Abzuraten
Hackgut-Zentralheizung
Eine Hackgut-Zentralheizung ist für ein Niedrigenergiehaus in der Stadt meist abzuraten, da sie erhebliche Anforderungen an Lagerung und Brennstofflieferungen stellt, was in städtischen Gebieten oft unpraktisch ist. Hackgut benötigt viel Platz zur Lagerung, der in städtischen Häusern oder Grundstücken oft nicht verfügbar ist. Zudem ist der Transport und die regelmäßige Lieferung von Hackgut in städtischen Gebieten aufwändiger und teurer. Für städtische Niedrigenergiehäuser sind daher kompaktere, wartungsärmere und besser integrierbare Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Fernwärme sinnvoller.
- Abzuraten
Elektro-Direkt-/Infrarotheizung
Eine Elektro-Direkt- oder Infrarotheizung ist für ein Niedrigenergiehaus oft abzuraten, da sie ineffizient und teuer im Betrieb ist. Obwohl diese Heizungen schnell Wärme liefern, benötigen sie viel Strom, was zu hohen Energiekosten führt, besonders in einem Haus mit größerem Heizbedarf als ein Passivhaus. Niedrigenergiehäuser profitieren eher von effizienteren Systemen wie Wärmepumpen, die nachhaltig arbeiten und langfristig deutlich geringere Betriebskosten verursachen.